100 Tage

- Die Reise unseres Lebens -

Tokio hautnah

Nach einem aufregenden Tag und einer kurzen Nacht hieß es am Sonntag erst mal ausschlafen. Gegen Mittag trieb uns der Hunger nach Asakusa. Hier gibt es weder Hochhäuser noch blinkende Reklame in Neonfarbe, dafür viele urige und liebevoll eingerichtete Restaurants mit langen Schlangen von wartenden Gästen vor den Türen. In einem dieser Restaurants probierten wir Monja-Yaki, eine lokale Spezialität Tokios. Dieses fantastische Essen wird frisch am Tisch auf einem eingebauten Grill zubereitet und anschließend direkt gegessen.

Monja-Yaki

Gut gesättigt ging’s im Anschluss zum Tori-no-ichi Festival beim Chokokuji Schrein in Asakusa. In der Erwartung, dass es sich um ein Musikfestival handeln würde, wurden wir doch sehr überrascht. Das Festival bestand aus hunderten von Essenständen und einigen anderen Ständen, die religiöse Souvenirs verkauften. Natürlich dröhnte auch von fast jedem Stand laute Musik, der Hauptaugenmerk lag jedoch eindeutig auf den vielen verschiedenen Leckereien. Leider hatten wir alle keinen Hunger mehr. Nach einer Weile erreichten wir einen Shinto-Schrein. Es ist wirklich beeindruckend, wie diszipliniert und geduldig die Japaner in unendlich langen Schlangen anstehen, um vor dem Schrein beten zu können.

Chokokuji Schrein im Hintergrund
Stand mit Shinto-Glücksbringern

Spät abends erwartete uns dann ein weiteres Highlight der japanischen Kultur. Der Besuch eines Onsen (heißes japanisches Bad) in Odaiba.

Mit Kimono im Onsen

Mit Kimono ausgestattet hält man sich zunächst im vorderen Bereich auf, wo es reichlich Speisen, Getränke und Souvenirs gibt. Zuerst machten wir einen kurzen Abstecher ins Fisch-Spa, wo vor allem kleine, aber auch ein paar gefräßigere größere Fische unsere Füße von abgestorbener Haut befreiten. Es war zwar nicht das erste Mal für uns, am Anfang dauert es aber trotzdem eine Weile, bis man sich an das kitzelnde Knabbern an den Füßen gewöhnt hat. Mit seidig glatter Haut ging’s dann in den Spa-Bereich, der strikt nach Geschlechtern getrennt ist. In heißen Becken und Holzwannen ließ es sich herrlich entspannen. Es war ein sehr schönes und besonderes Erlebnis und ein toller Abschluss unseres zweiten Tages in Tokio.

Kanpai!

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