Von Huay Xai im Norden von Laos an der thailändischen Grenze bis an die Südspitze zu den 4000 Inseln haben wir das Land bereist. Es war für uns beide die erste Reise nach Laos. Wir durchquerten verschiedene Regionen, hatten viele Begegnungen mit tollen Menschen, erlebten die einzigartige Natur und mussten aber auch weniger schöne Erlebnisse hinnehmen. Rückblickend auf die 18 Tage, die wir in Laos verbracht haben, überwiegen jedoch die positiven Eindrücke.
Falls dich der Mekong ebenso wie uns fasziniert und du Laos bereisen möchtest, haben wir hier ein paar Tipps für dich.
Mekong-Cruise
Eines unserer Highlights im nördlichen Laos und perfekt, um sich zwei Tage lang zu entspannen, während man gemütlich durch die wunderschöne und unberührte Natur schippert. Shompoo-Cruise bietet einen tollen Service und ist sehr empfehlenswert. Hier geht’s zum Beitrag über die Faszination Mekong.
Luang Prabang
Dieses schnuckelige, kleine Städtchen sollte auf jeder Laos-Reise auf dem Programm stehen. Die alte Königsstadt punktet mit goldenen Tempeln, hübschen Kolonialhäusern und einem entspannten Lebenstempo. Hier kann man locker drei bis vier Tage verweilen. Empfehlenswert für Souvenirs und schöne Handarbeiten ist der Nachtmarkt westlich des Mount Phou Si. Besonders lecker gegessen haben wir im Tamarind Restaurant (unbedingt reservieren!) und im Dyen Sabai Restaurant. Unseren kompletten Beitrag über Luang Prabang findest du hier.
Bolavenplateau
Mit dem Mietroller (von Miss Noy Motorbikes in Paksé) vorbei an kleinen Dörfern, Papaya-, Bananen und Kaffeeplantagen sowie zu beeindruckenden Wasserfällen – ein ganz besonderes Erlebnis in Laos. Wir empfehlen zwei Nächte in Tad Lo (Palamei Guesthouse) zu verbringen und insgesamt vier Tage einzuplanen. Unsere ausführlichen Erfahrungsberichte findest du hier: Auf zwei Rädern ins Bolavenplateau #1 und Auf zwei Rädern ins Bolavenplateau #2.
4000 Inseln
Sie liegen zwar „nur“ im Mekong und nicht im Ozean, aber die 4000 Inseln sind definitiv eine Reise wert. Ob Fahrrad- oder Kajaktour, Faulenzen in der Hängematte, romantisches Dinner beim Sonnenuntergang oder Party bis in die Nacht, auf den 4000 Inseln ist für jeden etwas geboten. Besonders gut gefallen hat uns das Mama Leuah Restaurant, das auch tolle Holzbungalows mit Traumblick vermietet. Unter 4000 Inseln – Das Paradies auf Erden findest du neben schönen Fotos auch den ausführlichen Beitrag.
Fazit
Laos hat unglaublich viel zu bieten aber auch noch viel Potenzial sich weiter zu entwickeln. Insbesondere im Vergleich zu seinem Nachbarn Thailand ist der Unterschied sehr deutlich. In Laos waren wir hauptsächlich in ländlichen Gegenden unterwegs, was auch daran liegt, dass es abgesehen von Vientiane, Savannakhet, Luang Prabang und Paksé eigentlich keine nennenswerten Städte gibt. Wir fuhren an vielen Grund- und weiterführenden Schulen vorbei, deren Erscheinungsbild zeugte aber überwiegend nicht von einem hohen Stellenwert der Bildung. Die meisten wirkten sehr heruntergekommen und einfach. Eine flächendeckende Schulpflicht gibt es nicht und mehr als die Hälfte aller Kinder bricht die Grundschule vorzeitig ab, um zu arbeiten und Geld für den Lebensunterhalt der Familie beisteuern zu können. Eine entscheidende Ursache dafür, warum die Verständigung mit Einheimischen mitunter schwierig war. Denn viele von ihnen können kein Wort englisch sprechen.
Ein großes Problem nicht nur in Südostasien ist der Überfluss an Plastik und die daraus resultierende Umweltverschmutzung durch achtloses Wegwerfen von Unmengen an Müll. Bedingt durch einen immensen Konsum von fertig verpackten Lebensmitteln und Getränken in Plastikflaschen oder Dosen sammelt sich der Plastikmüll unweigerlich an. Manchmal hat man den Eindruck, dass den Menschen nicht bewusst ist, dass Plastik nicht einfach von alleine verrottet, wie sie das beispielsweise von einer weggeworfenen Bananenschale gewohnt sind. Es ist traurig zu sehen, wie mit der Umwelt und der wunderschönen und einzigartigen Natur umgegangen wird. Fairerweise muss man aber auch zugeben, dass die Menge an Plastik bei uns in Europa auch nicht weniger ist, es fällt aufgrund funktionierender Abfallwirtschaft nur nicht so auf. Hier liegt der Müll am Straßenrand oder treibt im Mekong langsam flussabwärts, während er in Deutschland auf riesigen Müllhalden landet oder verbrannt wird und so aus dem Blickfeld der Bevölkerung verschwindet.
Ein kleiner Hoffnungsschimmer sind Restaurants und Guesthouses, die diese Bedrohung erkannt haben und gegensteuern, beispielsweise durch den Verzicht von Papierservietten und Einwegstrohhalmen oder durch das Angebot an kostenlosem Trinkwasser für wiederverwendbare Trinkflaschen. Eine solche Flasche ist auf allen Reisen unverzichtbar. Unser Modell ist für unterwegs leider nicht ideal, da es schwierig zu reinigen ist. Falls du noch keine besitzt, können wir dir aber diese Trinkflasche aus Edelstahla ans Herz legen.
Der Mekong war auf unserer gesamten Reise durch Laos unser Orientierungspunkt. Wir begleiteten ihn durch tiefgrüne, nebelverhangene, bergige Wälder im Norden über die Hauptstadt Vientiane bis zur Grenze nach Kambodscha, wo er sich in einer Ebene mehrere Kilometer breit öffnet und das Paradies der 4000 Inseln schafft.
Galerie der Outtakes
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