Umgeben von satt grünen, bewaldeten und nebelverhangenen Bergen und an der Mündung des Nam Khan in den Mekong liegt Luang Prabang. Das bezaubernde kleine Städtchen punktet mit wunderschön gepflegten, alten Holzhäusern, vielen beeindruckenden Tempeln, überschaubarem Verkehrsaufkommen und einer grandiosen Aussicht auf den Mekong.
Den besten Blick auf die Stadt und ihre unfassbar grüne Umgebung hat man definitiv vom Mount Phou Si aus, dem Hausberg inmitten des Zentrums (Titelbild). Am Samstagnachmittag liefen wir die 328 Stufen auf den 130m hohen Berg hinauf. Obwohl es an diesem Tag nicht besonders warm war und wir die Sonne auch kein einziges Mal gesehen hatten, kamen wir ins Schwitzen. Um die Spitze des Pou Si erklimmen zu dürfen, sind pro Person 20.000 Kip fällig, die auch zur Besichtigung des dortigen Tempels berechtigen. Die Anstrengung und das Eintrittsgeld lohnen sich selbstverständlich, denn der Blick von dort oben ist einmalig. Eigentlich auch der perfekte Ort für einen Sonnenuntergang, wenn nicht gerade dicke Wolken die Sicht darauf versperren. Beim Abstieg liefen wir die Treppen auf der Ostseite des Berges hinunter. Eine sehr gute Idee! Denn entlang der Stufen befinden sich viele kleine und auch größere goldfarbene Buddhastatuen mitten im Wald am Hang. Wer nach Luang Prabang reist, sollte sich die Aussicht vom Mount Phou Si auf gar keinen Fall entgehen lassen!
Am Fuß des Berges findet täglich ein großer Nachtmarkt statt, auf welchem neben Street Food vor Allem Kunsthandwerk aus der Region verkauft wird. Wir waren jeden Abend dort unterwegs, doch interessanterweise war es nie überfüllt. Auf den Walking Streets in Chiang Mai herrscht ja durchweg ein unglaubliches Gedränge. Aber hier kann man entspannt spazieren und sich die vielen schönen Dinge in Ruhe anschauen. Am Eingang zu diesem Nachtmarkt trafen wir am Freitagabend auch die Familie aus Köln wieder. Und auch am Sonntagvormittag kreuzten sich unsere Wege erneut. Sie bleiben wie wir bis Montag in Luang Prabang. Dann werden sich unsere Wege aber trennen, da sie zurück nach Thailand fliegen und wir innerhalb von Laos weiterreisen.
Seit Samstagvormittag ist auch Abraj wieder mit dabei. Er ist in der Nacht von Tokio über Bangkok direkt nach Luang Prabang geflogen. Drei Wochen lang werden gemeinsam durch Laos und Kambodscha reisen.
Zur Freude des Tages gönnten wir uns ein ausgezeichnetes Abendessen im Restaurant Tamarind. Vielen Dank an Tanja und Christoph für den Tipp, einen Tisch zu reservieren. Das Restaurant ist so beliebt, dass man ohne Reservierung keinen Platz bekommt. Der Andrang ist absolut berechtigt. Die Vorspeisenplatte mit getrockneten Seealgen, Bambussnack, marinierten Bohnen und kräftig gewürzter Wurst schmeckte ebenso wie unsere Hauptspeisen (im Bananenblatt gedämpfter Fisch, Büffelfleisch und Pilz-Kokos-Curry) traumhaft.
Ein absolut gigantisches Erlebnis war auch unser Abendessen am Sonntag. Über eine saisonale Bambusbrücke gelangten wir auf die andere Uferseite des Nam Khan zum Dyen Sabai Restaurant. Hier gibt es das beste Sindat der Stadt. Sindat ist eine laotische Variante des koreanischen Barbecues. Auf einem Holzkohlegrill mit integriertem Fondue werden in der Tischmitte Fleisch gegrillt sowie Gemüse, Ei und Fisch in der Zwiebelbrühe gegart. Es war ein Geschmackserlebnis vom Feinsten. Abgerundet wurde dieser fantastische Abend durch die schöne und romantische Aussicht auf die beleuchtete Bambusbrücke über den Nam Khan River. Ein wirklich perfekter Abschluss unseres Aufenthaltes in Luang Prabang.
Gabi Fritz 18. Dezember 2018
Euer Essen sieht immer so extrem lecker aus. Auch die Fotos von den Märkten mit dem Seafood und dem gigantischem Angebot an regionalen Früchten sind phantastisch. Da würde ich auch gerne mal einkaufen! Lasst es Euch schmecken! Liebe Grüße Gabi
Anni 20. Dezember 2018 — Autor der Seiten
Es schmeckt auch genau so lecker wie es aussieht 😋 das Angebot an frischem und vor allem reifem, leckerem Obst und Gemüse ist hier wirklich gigantisch!